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Meraner Stadtviertel Sinich mit Kultur- und Sozialarbeit beleben

Ein Projekt von Land und Stadtgemeinde Meran soll das Meraner Stadtviertel Sinich beleben. Landesrat Vettorato und Landesrätin Deeg machen sich dafür gemeinsam stark.

In Sinich, einem Vorort von Meran, soll in leerstehenden Räumlichkeiten des Wohnbauinsituts ein sozio-kulturelles Projekt umgesetzt werden. Das Ziel ist es, den sozialen Zusammenhalt im Viertel zu stärken. Bereits Ende Juni hatten die beiden Landesräte Waltraud Deeg und Giuliano Vettorato gemeinsam mit der Meraner Stadträtin Emanuela Albieri die Räumlichkeiten besichtigt, vor Kurzem hat die Landesregierung dem Vorhaben ihre Zustimmung erteilt. "Durch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürgern kann es uns mit diesem Projekt gelingen, Begegnungsorte zu schaffen, die der Gemeinschaft nutzen und die das Stadtviertel als solches mithilfe der Kultur und der Kunst aufwertet", betont der Landesrat für italienische Kultur, Giuliano Vettorato. Dabei sei vor allem die Netzwerkarbeit zwischen der Gemeinde und dem Land, aber auch mit Institutionen wie dem Wobi von großer Bedeutung.

Auch Sozial- und Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg unterstützt diese Initiative: "Das Zusammenleben und die Vernetzung zwischen allen Ebenen, unter Einbeziehung der sozialen und kulturellen Vereinigungen vor Ort sowie der Familiendienste tragen dazu bei, die Lebensqualität in einem Stadtviertel zu verbessern. Dabei müssen die Bedürfnisse aller Generationen, insbesondere auch jene der jungen Menschen, berücksichtigt werden." Wichtig sei dabei auch der präventive Charakter solcher Projekte: "Wenn es uns damit gelingt die Schulabbruchquote zu senken oder auch andere soziale Herausforderungen anzugehen, steigert sich das Wohlbefinden der Bevölkerung vor Ort und unserer gesamten Gesellschaft."

Im Meraner Stadtteil Sinich leben ca. 3000 Menschen, rund ein Drittel wohnt in Wobi-Wohnungen. Fast 20 Prozent der Sinicher und Sinicherinnen sind unter 18 Jahre alt, rund acht Prozent sind unter 26 Jahre. In den vergangenen Jahren hat das Viertel tiefgreifende soziale Veränderungen durchlebt, so wurde u.a. die Grundschule verlegt, Geschäfte haben geschlossen. Auch kam es zu sozialen Unruhen, vor allem Jugendliche machten ihrem Unmut öfters Platz. Besonders aufgrund der vielen jungen Menschen in Sinich soll nun das Projekt zur "cultural welfare" umgesetzt werden. Dafür wird ein leerstehendes Gebäude des Wohnbauinsituts in der zentral gelegenen Damiano-Chiesa-Straße sowie das ehemalige Schulgebäude mit neuem Leben gefüllt. Um das Projekt umsetzen zu können, hat die Landesregierung vor Kurzem einem Vorschlag der Landesräte Vettorato und Deeg zugestimmt, wonach Wobi-Räumlichkeiten für die Umsetzung des Projektes genutzt werden können.


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LPA/gm/ck