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Neue DAS-Mobilfunkanlage verbessert Sicherheit im hintersten Ultental

Erstmals stabile Mobilfunkversorgung in den hochalpinen Bereichen rund um die Stauseen Weißbrunn und Grünsee

ULTEN (LPA). Im Auftrag der Südtiroler Landesregierung hat die Rundfunkanstalt Südtirol (RAS) am 17. Dezember gemeinsam mit den Projektpartnerinnen und Projektpartnern die neue DAS-Mobilfunkanlage (Distributed Antenna System) im hintersten Ultental in Betrieb genommen. Erstmals erhalten die hochalpinen Bereiche rund um die Stauseen Weißbrunn und Grünsee eine zuverlässige Mobilfunkversorgung. Die Anlage schließt eine bisherige Versorgungslücke und erhöht die Sicherheit von Einheimischen, Alpinistinnen und Alpinisten, Wanderinnen und Wanderern sowie von Gästen deutlich.

Gerade in diesem sensiblen hochalpinen Gebiet ist eine stabile Mobilfunkversorgung entscheidend. Sie ermöglicht jederzeit das Absetzen von Notrufen und unterstützt Rettungsdienste, Bergrettung und Feuerwehr bei raschen und koordinierten Einsätzen. Auch die Arbeitskräfte des Kraftwerksbetreibers Alperia sowie die Einsatzkräfte vor Ort profitieren von der neuen Infrastruktur.

Die DAS-Technologie überträgt die Signale aller vier Betreiberinnen und Betreiber – Iliad, TIM, Vodafone und Windtre – über ein gemeinsames System. So entsteht eine flächendeckende Versorgung ohne zusätzliche Einzelanlagen. "Dank der guten Zusammenarbeit der Gemeinde Ulten, von Alperia, aller Mobilfunkbetreiberinnen und Mobilfunkbetreiber sowie der RAS konnten wir das Projekt rasch umsetzen. Die kompakte Bauweise schont zudem das Landschaftsbild", betont RAS-Präsident Peter Silbernagl.

Die Mobilfunksignale gelangen vom Senderstandort der RAS in St. Nikolaus über Glasfaser in das Versorgungsgebiet, wo gemeinsame Antennen sie ausstrahlen. "So schaffen wir eine stabile und zukunftssichere Versorgung, die den besonderen topografischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen des hochalpinen Raums gerecht wird", erklärt RAS-Technikdirektor Christian Canal.

"Diese Anlage verbessert die Sicherheit im hintersten Ultental ganz wesentlich. Verlässliche Erreichbarkeit im Notfall ist in hochalpinen Regionen unverzichtbar", unterstreicht Landeshauptmann Arno Kompatscher. Auch RAS-Direktor Georg Plattner spricht von einem großen Gewinn für Einsatzkräfte, Besucherinnen und Besucher sowie für den nachhaltigen Ausbau der digitalen Infrastruktur in alpinen Regionen.

LPA/red/pio