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Schiene Bozen-Meran: Trassenverlauf optimiert 

Weiterer institutioneller Tisch mit Anrainergemeinden und Grundbesitzern zum Ausbau der Bahnlinie Bozen–Meran mit Update zum Planungsstand - Alfreider: "Nächster Schritt Klärung der Details"

BOZEN/MERAN (LPA). Die Planungen zum Ausbau und damit zur Potenzierung der Bahnlinie Bozen – Meran gehen weiter. Bereits über 20 verschiedene Treffen auf technischer und institutioneller Ebene sowie öffentliche Vorstellungen hat es bereits gegeben. Dazwischen wurde die Trasse laufend auf Basis der vielfältigen Anregungen der Gemeinden und der Grundbesitzer angepasst. Bei einem Treffen am 6. November in Bozen wurde das Variantenstudium und damit der aktuelle Planungsstand der optimierten und konsolidierten Trasse erläutert. In zahlreichen Bereichen wurde die Trasse auf Wunsch von Gemeinden und Grundeigentümern neu gezeichnet. 

Infrastrukturen- und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider betonte, dass dieses Projekt entscheidend ist, um die westliche Landeshälfte gut an die Landeshauptstadt und an die Brennerbahnlinie anzubinden. Heute sei diese Anbindung absolut unzureichend. "Tägliche Verspätungen und Ausfälle sind der Strecke geschuldet, die vor über hundert Jahren gebaut wurde, aber nicht mehr den heutigen Erfordernissen entspricht", sagte der Landesrat. Das Ziel des Landes sei es, die Fahrgäste bis 2037 – so wie im Landesplan für nachhaltige Mobilität und Logistik vorgesehen - zu verdoppeln. 

"Die Gemeinden sind die entscheidenden Partner vor Ort, um die Planung der staatlichen Infrastrukturgesellschaft bestmöglich mit den Bedürfnissen vor Ort zu harmonisieren", unterstrich Hans Zelger, Präsident der Bezirksgemeinschaft Überetsch Unterland. Einige Gemeinden haben sich bereits sehr deutlich zu den bisherigen Ergebnissen geäußert und in Grundsatzbeschlüssen ihre Positionen dargelegt. "Es freut uns, dass es vonseiten des Landes die Zusage gibt, die Positionen der Gemeinden so zu akzeptieren und die Planung entsprechend darauf auszulegen", sagte Zelger. 

"Aufbauend auf das heutige Treffen – bei dem die Optimierung des Trassenverlaufs weitestgehend abgeschlossen wurde - gilt es nun, den Fahrplan zu simulieren, vertiefende architektonische Studien für die Aufwertung und Anpassung der Bahnhöfe sowie eine vertiefende Studie zu sämtlichen Übergängen und Querungen in jenen Bereichen, wo die Strecke neutrassiert wird zu machen", sagte Ressortdirektor Martin Vallazza. Anschließend würden auch die Bauphasen und das Baustellenmanagement geplant. 

Die Vertreter von Land, Gemeinden und die Südtiroler Transportstrukturen AG STA betonten abschließend, in weiterem regelmäßigem Austausch zu bleiben und die kommenden nächsten Schritte weiter gut zu koordinieren. 

LPA/gm/san