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Umweltbildung: Südtirols Schulen können sich ab sofort anmelden

Neue und bestehende Projekte der Umweltbildung sind gestartet - Anmeldungen sind innerhalb 19. September möglich.

BOZEN (LPA). Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz hat die Anmeldungen für das Umweltbildungsprogramm im Schuljahr 2025/26 eröffnet. Schulen aller drei Sprachgruppen und aller Bildungsstufen in Südtirol sind eingeladen, sich für ein vielfältiges Angebot an Workshops und interaktiven Ausstellungen zu registrieren. Die Anmeldung ist bis zum 19. September 2025 um 12 Uhr online möglich, die Teilnahme ist für Schulen kostenlos. 

Im vergangenen Jahr erreichte das Angebot über 10.000 Schülerinnen und Schüler in ganz Südtirol. „Die große Resonanz zeigt das ausgeprägte Interesse junger Menschen an Klima- und Umweltthemen", betont der Landesrat für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz Peter Brunner. "Mit unseren Angeboten unterstützen wir Schulen dabei, verantwortungsbewusste 'Umweltpioniere' auszubilden.“

Neue Initiativen für das Schuljahr 2025/26

Neu dazu kommen dieses Jahr drei Projekte, die gezielt unterschiedliche Schulstufen ansprechen. Für Grund- und Mittelschulen wurde der Workshop „Abfall als wertvoller Rohstoff" entwickelt. In diesem lernen die Schülerinnen und Schüler, wie Müll entsteht, wie er verarbeitet wird und wie sie durch bewusstes Konsumverhalten sowie korrekte Trennung aktiv zur Abfallvermeidung beitragen können.

Für Ober-, Berufs- und Fachschulen gibt es zwei neue Workshops: „Der Boden: Eine Welt zu entdecken“ widmet sich dem Boden als lebenswichtiger Ressource und bedeutendem Klimaspeicher. Die Teilnehmenden analysieren physikalische und chemische Eigenschaften von Bodenproben und erleben mittels Ökoakustik die Geräusche von Bodenorganismen – ein innovativer Zugang zur Vielfalt des Ökosystems Boden. "Der Workshop 'Nächste Ausfahrt Zukunft' schließlich behandelt die komplexen Wechselwirkungen zwischen Wirtschaftswachstum und Umweltschutz. Vermittelt werden Konzepte wie Bioökonomie, Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, ergänzt durch praktische Experimente zu erneuerbaren Energien", berichtet Manuela Bonfanti, Verantwortliche für Umweltbildung in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. 

Flavio Ruffini, Direktor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, hebt den Mehrwert der Projekte hervor: „Mit praxisnahen Inhalten vermitteln wir nicht nur Wissen über Umwelt- und Klimafragen, sondern auch über deren Wechselwirkungen mit sozialen und wirtschaftlichen Themen. So tragen wir entscheidend dazu bei, Handlungskompetenz für eine nachhaltige Zukunft zu stärken.“

Auf der Homepage sind Informationen erhältlich und die Anmeldungen möglich. 

LPA/red/mpi