Aktuelles

Erdbeben im Vinschgau: Keine Schäden gemeldet

Erdbeben der Stärke 3,6 in der Gemeinde Mals verursacht keine Schäden – Südtirol gilt als nicht erdbebengefährdet

MALS (LPA). Um 9.49 Uhr hat das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) zwischen Planeil und Plawenn in der Gemeinde Mals in der Tiefe von 5 Kilometern ein Erdbeben der Magnitude 3,6 verzeichnet. Ein Nachbeben wurde um 10.01 Uhr verzeichnet, das Epizentrum lag dabei westlich von Plawenn (Gemeinde Mals). Dieses zweite Beben hatte eine Magnitude von 2,3 in einer Tiefe von 7 Kilometern.

Laut Bereitschaftsdienst Geologie des Amtes für Geologie und Baustoffprüfung ist der obere Vinschgau, das einzige Gebiet in Südtirol, bei dem das Gefährdungspotential für Erdbeben höher liegt als im restlichen Landesgebiet. Denn generell gilt Südtirol nicht als erdbebengefährdet.

Das Beben am 2. September wurde lokal wahrgenommen, allerdings sind keine Schäden bekannt. Auch in der Landesnotrufzentrale gingen dazu keine Anrufe von besorgten Bürgerinnen und Bürgern ein, heißt es aus der Agentur für Bevölkerungsschutz.

Was es in einem Fall von Erdbeben zu tun gilt, wird im Landeswebportal im Bereich Sicherheit und Zivilschutz zusammengefasst. Unter „Was tun bei Erdbeben?“ findet sich dabei der Hinweis, bei einem Erdbeben Schutz im Türrahmen einer tragenden Mauer, unter einem massiven Tisch oder in einer Zimmerecke zu suchen. Treppen und Aufzüge oder die Nähe zu Fenstern und Glastüren sollen gemieden werden. Wer ein batteriebetriebenes Radio im Haus hat, sollte dort einen lokalen Radiosender einstellen, über den das Landeswarnzentrum aktuelle Informationen und Anweisungen verbreitet.

LPA/ck