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Italienische Oberschule: Internationale Fachrichtungen kommen gut an

In den italienischen Oberschulen gibt es bereits zahlreiche, international ausgerichtete Angebote. "Wir wollen die Öffnung der Schulen vorantreiben", sagt der italienische Bildungslandesrat Vettorato.

An mehreren italienischen Oberschulen Südtirols können sich Schülerinnen und Schüler für einen international ausgerichteten Schulzweig entscheiden. Der Landesrat für italienische Bildung, Giuliano Vettorato, lobt diese Möglichkeiten und freut sich über den regen Zulauf: "Unsere Welt ist immer stärker vernetzt und darum muss sich auch die Schulwelt dieser Entwicklung entsprechend entwickeln. Wir gehen diesen Weg der Öffnung überzeugt weiter."

Den Schülerinnen und Schülern stehen bereits heute unterschiedliche Möglichkeiten offen, unter anderem in so genannten internationalen Schulen beziehungsweise Fachrichtungen. So gibt es international französische Schulsektionen am humanistischen Gymnasium "Giosuè Carducci" in Bozen und am Oberschulzentrum "Mahatma Ghandi" in Meran sowie eine international deutsche Fachrichtung am pädagogischen Kunstgymnasium "Giovanni Pascoli" in Bozen. Fachunterricht in englischer Sprache mit Cambridge-Akkreditierung gibt es zudem an den Bozner Gymnasien "Pascoli", "Carducci" und "Torricelli". 

Neben diesen internationalen Fachrichtungen gibt es zahlreiche weitere mehrsprachige Angebote in den italienischsprachigen Oberschulen. In mehreren Einrichtungen gibt es so genannte "zweisprachige Fachrichtungen", in denen einige Fächer ab dem ersten Schuljahr in der Landessprache Deutsch unterrichtet werden, andere Schulen erproben gerade eine ähnliche Vorgehensweise mit Englisch. 

Nicht verwechselt werden dürfen diese internationalen Fachrichtungen mit den Europäischen Schulen. Während die internationalen Schulen auf einem bilateralen Abkommen zwischen zwei Staaten basieren, garantiert die Europäische Schule den Kindern der Mitarbeitenden der Europäischen Union einen Unterricht in ihrer Muttersprache, wenngleich sie in einem anderen EU-Land leben. In Italien gibt es solche in Varese, Parma und Brindisi, wo Europäische Einrichtungen ihren Hauptsitz haben. 


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LPA/gm/ck