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Euregio-Jugendfestival in Rovereto beendet

Unter der Gefallenenglocke in Rovereto und damit im Zeichen des Friedens und der Völkerverständigung hat das Euregio-Jugendfestival gestern seinen Abschluss gefunden.  

An einem Ort, der für den Frieden steht, bei der Gefallenenglocke "Campana dei Caduti" auf dem Bergvorsprung südöstlich von Rovereto, dem sogenannten Miravalle, fand gestern (25. September) das Euregio-Jugendfestival seinen Abschluss. Am selben Ort hatten vier Tage zuvor die Glocken das Festival eingeläutet. In Anwesenheit des Trentiner Landesrates für wirtschaftliche Entwicklung, Forschung und Arbeit, Achille Spinelli, hielten die teilnehmenden Jugendlichen aus den drei Euregio-Ländern Rückblick auf die Festival-Tage und berichteten über ihre Erfahrungen. 

Die jungen Leute schilderten ihre Eindrücke, bezeichneten die Veranstaltung als anregend und als eine gute Gelegenheit, grenzüberschreitende Freundschaften zu schließen und Sprachbarrieren zu überwinden. Während der vier Festivaltage haben sich die Jugendlichen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino mit der Euregio und mit dem Thema "Innovation und Tradition" befasst. So besuchten sie innovative Mechatronik-Unternehmen, den Technologiepark "Progetto Manifattura", das Museum MART und die Sternwarte am Monte Zugna. Geschichtliche Einblicke insbesondere in die Zeit von 1919 bis 1945 erhielten die jungen Leute bei einem Stadtrundgang und dem Besuch des Stadtmuseums von Rovereto.

Landesrat Spinelli blickte auf das Engagement jener zurück, die in der Vergangenheit etwas Bleibendes geschaffen und den nachfolgenden Generationen hinterlassen haben und betonte: "Unsere Autonomie macht heute eine enge Zusammenarbeit unserer Länder mit ihren starken historischen und kulturellen Gemeinsamkeiten möglich. Mit Ernsthaftigkeit und Engagement wollen wir Ideen, Ressourcen und positive Ansätze zusammenführen und entwickeln." Die sprachliche Vielfalt bezeichnete Spinelli als Mehrwert, denn Sprache und Kultur seien die Grundlagen der Autonomie. 

Das Euregio-Festival führt seit elf Jahren junge Menschen zwischen 16 und 19 Jahren aus den drei Ländern unter dem Motto "Die Europaregion gemeinsam bauen" zusammen. Das Euregio-Jugendfestival ist als "wandernde Veranstaltung" konzipiert, in deren Rahmen die Jugendlichen an den drei Tagen durch die drei Euregio-Landesteile touren. Coronabedingt musste allerdings auch in diesem Jahr davon abgesehen werden.


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LPA/red/jw